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Denn Thomas Hirschhorn, Enfant terrible der Schweizer Kunstszene, lässt zwei Welten
aufeinanderprallen: unsere sich in Coca-Cola, sinnentleerter Telekommunikation und
Home-Trainern erschöpfende Welt gelangweilten Konsums und die Aktion der Wutbürger
in Nordafrika und Stuttgart, die Politiker zu Fall bringen. Die Handys, die Hirschhorn
massenweise ausbreitet, sind in beiden Graswurzelbewegungen ein Instrument des Aufstands.
Wenn die alte Ordnung zu Bruch geht, splittert nicht nur Spiegelglas. In „Cystal
of Resistence“ zeigt Hirschhorn neben kaputten Spiegelbildern Hunderte von Fotos
von verletzten Kämpfern für die Freiheit. Drumherum leere Cola-Dosen und zerbrochene
Bierflaschen; gut sichtbar ist die Taschenbuchausgabe von Paul Krugmans Abrechnung
„The Return of Depression Economics“ angebracht.
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